ELEKTRONIK | MECHANIK | TECHNIK
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VERFAHRENSMECHANIKER/IN
IN DER STEINE- UND ERDENINDUSTRIE
FACHRICHTUNG TRANSPORTBETON
In der Steine- und Erdenindustrie werden Verfahrensmechaniker/
innen in fünf Fachrichtungen ausgebildet
und in Betonwerken sowie Unternehmen
des Beton- und Stahlbetonbaus beschäftigt. In der
Fachrichtung Transportbeton liegt der Arbeitsschwerpunkt
auf der Herstellung verschiedener
Betonarten.
Je nach der geforderten Betonsorte mischen die
Verfahrensmechaniker/innen die Ausgangsstoffe
Zement, Sand, Kies und Wasser in einem vorgegebenen
Mischungsverhältnis mit Zusatzmitteln und
-stoffen. Die dazu erforderlichen, automatisierten
Betonmischanlagen warten sie und setzen sie instand.
Zur Qualitätssicherung messen und analysieren
sie Proben der Betonmischungen. Für die
Belieferung von Baustellen kümmern sich die Verfahrensmechaniker/
innen nach dem Mischvorgang
um das Beladen der Lkw. Auch der Einsatz der
Transportfahrzeuge wird oft von ihnen disponiert.
Auch Recyclinganlagen für die Wiederaufbereitung
von Restbeton werden von ihnen betrieben.
In diesem Beruf werden sowohl Beobachtungsgenauigkeit,
Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit
gefordert und technisches Verständnis. Zum
schnellen Eingreifen bei Störungen bedarf es auch
Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit.
Bei den Schulfächern sollten die Leistungen
in Mathematik, Physik/Chemie und Werken/
Technik herausragen.
INFO
• Dauer: 3 Jahre
• Berufsschule: BSZ Eilenburg,
Doberschütz/Torgau
• Voraussetzung: Überwiegend mittlerer
Bildungsabschluss
VERFAHRENSMECHANIKER/IN FÜR BESCHICHTUNGSTECHNIK
Überall, wo Oberflächen aufgetragen oder veredelt
werden, kommen Verfahrensmechaniker/innen für
Beschichtungstechnik zum Einsatz: in Industriebetrieben
des Maschinen-
und Anlagenbaus oder des
Fahrzeugbaus, in der Möbelherstellung, in der
Elektroindustrie, in der Kunststoff verarbeitenden
Industrie und in Industriebetrieben der Oberflächenveredlung.
Holz,
Metall
und Kunststoffflächen werden von Verfahrensmechaniker/
innen für Beschichtungstechnik
mit Farben, Lacken und andere Beschichtungsstoffen
versehen. Dafür nutzen sie manuell oder
maschinell verschiedene Verfahren der Oberflächenbeschichtungstechnik.
Entsprechende Einrichtungen
und Anlagen werden von ihnen bedient,
überwacht und gepflegt. Nach der Planung der
Arbeitsabläufe bereiten sie Werkstücke für die
Beschichtung vor, koordinieren die Abläufe mit den
vor-
und nachgelagerten Fertigungsprozessen und
führen schließlich Qualitätskontrollen durch.
Beim Arbeiten mit Spritzpistolen oder Spritzautomaten
ist Sorgfalt gefordert, außerdem Beobachtungsgenauigkeit
und Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit
sowie Entscheidungsfähigkeit und
Reaktionsgeschwindigkeit beim Erkennen und Beseitigen
von Störungen im Fertigungsprozess. Bei
den schulischen Leistungen sollten Chemie/Physik,
Werken/Technik und Mathematik herausragen.
INFO
• Dauer: 3 Jahre
• Berufsschule: BBS 3, Hannover
• Voraussetzung: Überwiegend mittlerer
Bildungsabschluss